Hey meine Lieben!
Nach zwei intensiven Monaten auf der Uni, kann ich euch endlich wieder berichten.
Die meiste Zeit hab verbrachte ich ehrlichgesagt nur auf der Uni. Die 5 Prüfungen in einer Woche und Abgaben zur selber Zeit brachten mich dazu, dass ich zumindest die Hälfte meines Tages in der Bibliothek wohnte. Die andere Hälfte schlief ich. Gott sei Dank hat sich die Mühe im Endeffekt ausgezahlt und ich hab jede Menge Credits dieses Jahr gesammelt 🙂
Da meine Übung in konsequenten Lernen aber zu Wünschen übrig lässt, gab es dann doch den einen oder anderen Tag, an dem auch etwas Aufregenderes passiert ist 😉
First of all, das nächste Capoeira Festival! Diesmal gab es für mich keinen neuen Gürtel, aber eine tolle Zeit mit alten und neuen Gesichtern und der Gewissheit, dass ich diese verrückte Gruppe auf jeden Fall wahnsinnig vermissen werde….
Dann gab es natürlich zwei international bekannte Highlights in England: Die olympische Fackel und das Diamond Jubilee! Die Fackel verpasste ich schon mal, aber zumindest die Menschenansammlungen konnte ich nicht übersehen. Mit großen Ankündigungen, Konzerten, Unterhaltung wurde die Fackel zwei Mal durch Bristol präsentiert…. Beim Jubiläum der Queen später, war es nicht viel anders: viiiiiiel Werbung, jede Menge Konzerte, ein nationales Picknick und ein Primark voll mit allen möglichen Kleidungsstücken und Accessoires in british Style. Wirklich alles! Von Sonnenbrillen, über Haarreifen mit Fahnen, T-Shirts, Regenschirme bis hin zu Koffern war für jeden etwas dabei. Zwei arbeitsfreie Tage brachte das Jubilee ebenfalls, wovon ein Tag von uns auch intensiv genutzt wurde…. haha….
Denn dann kam das “Love saves the day” Festival!!! Der Castle-Park wurde einen ganzen Tag lang (11 am to 11 pm) zum Partyort für tausende verrückte Engländer und uns. Selbstverständlich verkleidet (für uns gab es nur Schnurrbärte) und unterm Regen (was sonst?) genossen wir viele verschiedene DJs (unter anderem DJ Derek, um die 70 Jahre alt) und Künstler. Etwas verrückt und unvergesslich.
24 Stunden nach meiner letzten Prüfung ging es ab nach Amsterdam. Warum Amsterdam? Tja der Flug war billig und wir wollten noch ein letztes Mal alle zusammen etwas unternehmen. Ja, das war definitiv eine Gaude 😉
Nach der 4-tägigen Flucht aus England schauten wir, Aled und ich, uns “Phantom of the Opera” im Hippodrome an. Einfach ein Wahnsinn, garantiert zu empfehlen!
Da Aled, mein Mitbewohner, natürlich wieder heim musste ins gute alte Wales, stand der Abschied bald an. Doch bevor durfte ich auch noch ein paar Tage walisische Luft schnuppern und kann zusammenfassen: Ich hätte mir nicht gedacht, dass es irgendwo noch mehr regnet als hier! haha
Was ich spannend fand, war der McDonalds. Ehrlich. So einen modernen McDonalds sah ich noch nie zuvor! I-Pad Stationen, Ladestationen für dein I-Phone, projezierte Spiele auf den Tischen, Selbstbestellungsmaschinen und Tickets, mit denen man auf die Bestellung wartet.
Ein Highlight in Wales war definitiv der Themepark in Oakwood, in dem wir einen Tag mit Achterbahnen verbrachten und natürlich, trotz der Kälte, nicht auf die Wasserachterbahn verzichteten. Das Wasser spritzte ja nur ein kleines bisschen.
Als Abschiedsgeschenk bekam Aled eine Badehose in Lederhosenstil. Die hat er in diesem Jahr verdient. Und nicht unbedingt weil er so außerordentlich nett zu mir war. Ich werd ihn vermissen!
Apropos vermissen: in der letzten Zeit hatten wir andauernd Abschiedsfeiern. Einer nach dem anderen verlässt Bristol und das Jahr geht nicht langsam und schnell zu Ende. 7 Tage sind für mich noch übrig, die bedeuten: Packen, packen und noch mehr packen, ein paar Sachen verkaufen, spenden, leider schon wieder lernen, in einem Film eine Rolle spielen, noch mehr Abschiedsfeiern und eine wehmütige, aber dankbare Marlene.