Die erste Uniwoche ist vorbei und ich kann ehrlich sagen: mir gefällts! Die Vorlesungen sind interessant gestaltet und den Professoren fehlt es nicht an Humor. Man stelle sich folgendes Bild vor:
Lecture:Cryptography A, 1 Professor (im Hawaiihemd) zeigt uns eine Verschlüsselung eines Bart Simpson Bildes, der andere Professor (mit ungefähr so einer Brille ) spielt mit den Folien vom Homer Simpson und alle Informatikstudenten (Xu, Lin und Yeng) diskutieren über das darliegende Problem.
Nächste Vorlesung: Animation Production: zu Beginn ein Disney Film, in der Mitte das Making-Of von Avatar und zum Schluss Ice Age.
Und schließlich die Vorlesung Image Procession and Computer Vision, in der wir den Auftritt des Instituts in einer Forschungssendung für Kinder anschauen durften. Bei dem Projekt ging es um die Erkennung der Identitäten von Pinguinen. Deswegen darf in der Sendung der Auftritt von 3 jungen Frauen verkleidet als Pinguine nicht fehlen.
So far: Ich hab meinen Spaß. 🙂

Natürlich gibt es auch schon jede Menge Lernstoff. Denn hier reicht es nicht, für die Übungen und Prüfungen zu lernen und nur weniger regelmäßig zu den Vorlesungen zu gehen. Hier gilt: Vorbereitung für die Vorlesung = 1 Stunde, Vorlesung = 1 Stunde, Nachbereitung = 1 Stunde. Aber zusammen mit den netten Studienkollegen, die ich bis jetzt kennengelernt habe, lässt sich das schon machen.

Erste Uniwoche bedeutet auch das erste Treffen mit den Societies. Da ich mich für 3 Societies entschieden habe (eigentlich sind es 4: Computer Science Society alias CSS hat eine automatische Mitgliedschaft für CS Students), standen einige Termine an. Montag besuchte ich die Ballet Improvers Class, die wirklich motivierend war und die ich sicher weiter besuchen werde. Dienstag nahm ich an der Cuban Class um 17:00 Uhr (das machte wahnsinnig viel Spaß!) und an der Conditioning Class um 19:00 Uhr (fordernd!) teil. Mittwoch war das erste Training mit der Capoeira Society. Donnerstag konnte ich mich nicht mehr bewegen.
Wenigstens war ich am Donnerstag so richtig happy, denn Capoeira ist wohl eine der besten Kampfsport/kunstarten überhaupt! Die Musik, die Bewegungen, das Feeling und diese Menschen…. einfach unbeschreiblich fesselnd.

Genfangen von diesem Zauber ging ich Freitag zur Veranstaltung “Brazilian Beatz” im Blue Montain Club. Dort gab es brasilianische Musik, free face-painting (den Ansturm der Briten könnt ihr euch nach meinen Erzählungen mittlerweile vorstellen) und eine Capoeira Show. Leider verpasste ich aufgrund eines sehr interessanten Gesprächs mit einem Linzer, der ein paar Vorlesungen von mir unterrichten wird und auch Capoeira macht), die Show. Dafür war es ein ganz gelungener, leider kurzer Abend.

Denn am Samstag Morgen läutete der Wecker bereits um 5:30 am für mich. Warum? Ein Ausflug nach London stand an! So verbrachten Robert und ich gemeinsam mit dem BISC und anderen internationalen Studis einen Tag in London. Nach einer Sightseeing Bus Tour (eigener Bus und eigene Reiseführerin) hatten wir noch einen freien Nachmittag, an dem wir unter anderem Westminster Abbey, Clock Tower, London Eye, Tower Bridge, Finance Quarter und St. Pauls Cathedral begutachten. Mit dem gleichen Bus wurden wir am Abend wieder nach Bristol gebracht. Da die zweistündige Heimfahrt mit dem einen oder anderen Lied von Busfahrer Tony versüßt wurde, waren wir schneller als gedacht wieder zuhause. Resumé: I will definitely come again!